(Fotos: GDRD)
Oldenburg/Hatten. Mit starken Delegationen waren die Partnerstädte Oldenburg/Hatten und Machatschkala auf der XV. Deutsch-Russischen Städtepartnerschaftskonferenz mit 800 Gästen aus Deutschland und Russland vom 25. Juni bis zum 28. Juni im Landkreis Düren (Nordrhein Westfalen) vertreten. „Miteinander reden, die Sichtweise des anderen kennen- und verstehen lernen, seinen eigenen Standpunkt überdenken, darum ging es auch dieses Mal bei den alle zwei Jahre im Wechsel in Russland und Deutschland stattfindenden Konferenzen“, betont Helmut Hinrichs, Vorsitzender der Oldenburger Regionalgesellschaft Deutschland-Russland/Dagestan (GDRD).
Parallel zur Konferenz fand das 3. Jugendforum der Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz mit 30 deutschen und 30 russischen Jugendlichen aus jeweils 10 deutschen und russischen Städten statt. Erstmalig war ein Städteteam aus Oldenburg und Machatschkala mit Yannis Dehnert, Franz Müller und Markus Müller von der Berufsbildenden Schule Oldenburg-Haarentor und Beata Osmanova von der Universität Machatschkala vertreten. Ziel des Jugendforums war es, konkrete Projekte für den Jugendaustausch zwischen den Partnerstädten zu initiieren. Die Projektidee „Kontakte zwischen den Inclusions-Cafés aus Oldenburg und Machatschkala zu verbessern, um das Netzwerk und die Beziehungen zwischen den Partnerstädten zu intensivieren“ wurde vom Team aus Oldenburg und Machatschkala in einem Workshop konkretisiert. Die gemeinsame Arbeit am Projekt führte zu einem tieferen Verständnis für die Kultur des jeweils anderen Landes und brachte frischen Wind in den deutsch-russischen kommunalen Dialog, so das Fazit der Teilnehmer.
Die Städtepartnerkonferenz mit dem Thema „Wege der Verständigung: Partnerschaften als Mittler des Deutsch-Russischen Dialogs“ hat mit ihren Teilnehmern aus fast 100 deutsch-russischen Partnerschaften kommunale Wege der Verständigung aufgezeigt und über politische Gräben hinweggeholfen, waren sich die Delegationen aus Oldenburg/Hatten und Machatschkala einig. Die Oldenburger Regionalgesellschaft war mit Vorsitzenden Helmut Hinrichs, Schatzmeister Siegfried Dose und Vorstandsmitglied Peter Biel vertreten. Aus Machatschkala waren dabei Magomed Magomedov, Abgeordneter des Stadtrats und Vorsitzender des Sozialausschusses mit seinen Assistenten Rasul Nezhvedilov und Ragim Saidumov, Aishat Gamzaeva, Vorsitzende der Organisation „Leben ohne Tränen“ mit ihren Mitarbeitern Golnazi Shamkhalova, Magomedsalam Gamzaev und Abubakar Magomedov sowie Magomed Ramazanov, stv. Direktor der Olympischen Sportschule.
Das umfangreiche Konferenzprogramm mit einer Festansprache des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen Armin Laschet und Grußworten des Botschafters der Russischen Föderation Dr. Michail Schwydkoj, des Vorsitzenden des Deutsch-Russischen Forums Matthias Platzeck, des Vorsitzenden des Bundesverbandes Deutscher West-Ost-Gesellschaften Peter Franke sowie der Staatsministerin im Auswärtigen Amt Michelle Müntefering und der Unterzeichnung neuer Partnerschaftsvereinbarungen war von hoher Qualität geprägt. Facharbeit wurde in mehreren Arbeitsgemeinschaften geleistet. Die Vertreter aus Oldenburg und Machatschkala arbeiteten in der Arbeitsgemeinschaft „Inklusion und Teilhabe“.
Einig waren sich die Vertreter aus Oldenburg und Machatschkala, dass die gemeinsame Teilnahme an der Konferenz mit vielen Gesprächen das Fundament der Städtepartnerschaft zwischen Oldenburg/Hatten und Machatschkala im Sinne der Völkerverständigung gestärkt hat.

