
Hatten/Oldenburg „Trotz der bekannten politischen Schwierigkeiten ist die Oldenburger und Hatter deutsch-russische Städtepartnerschaft mit der Stadt Machatschkala in der autonomen Republik Dagestan im Südkaukasus lebendig,“ stellte kürzlich der Vorsitzende der Oldenburger Regionalgesellschaft Deutschland-Russland/Dagestan (GDRD) Helmut Hinrichs, Sandkrug in der Mitgliederversammlung im Kulturzentrum PFL in Oldenburg fest. Höhepunkt im Jahre 2019 waren trotz Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes der sechstägige Besuch einer sechsköpfigen GDRD-Delegation in Machatschkala mit vielen herzlichen und konstruktiven Begegnungen von Vertreterinnen und Vertretern der Stadtadministration, mehrerer Universitäten und Einrichtungen für Menschen mit geistigen Behinderungen. Weiteres Highlight war die Teilnahme der Vorstandsmitglieder Helmut Hinrichs, Siegfried Dose und Peter Biel und neun Teilnehmern/innen aus Machatschkala an der Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz mit rund 600 Teilnehmern/innen aus mehr als 100 deutschen und russischen Städten vom 25.06. bis zum 28.06.2019 in Düren/NRW unter dem Motto „Wege der Verständigung: Partnerschaften als Mittler des Deutsch-Russischen Dialogs“.
Turnusmäßig fanden in der Mitgliederversammlung Vorstandswahlen für die nächsten zwei Jahre statt. Als Vorsitzender gewählt wurde erneut Helmut Hinrichs, Sandkrug und bestätigt wurden als sein Stellvertreter Hajo Töllner, Sandkrug und Schatzmeister Siegfried Dose, Hatterwüsting. Beisitzer wurden Ina Fettback, Oldenburg, Peter Biel, Streekermoor, Bernd Bischof, Ganderkesee-Heide, Gerold Heidler, Munderloh, Ulfert Kaufmann, Oldenburg, Volker Kruse, Oldenburg und Marianne Vieler-Bargfeldt, Oldenburg.
Vorsitzender Helmut Hinrichs betonte in seinem Jahresbericht die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Oldenburg und der Gemeinde Hatten in Angelegenheiten der Städtepartnerschaft. Bedauert werde, dass das Auswärtige Amt nach wie vor Reisewarnungen für die autonome Republik Dagestan mit der Hauptstadt Machatschkala aufrecht erhalte, obwohl sich die politische Lage deutlich verbessert habe. Hinrichs berichtete weiter über Planungen für das neue Jahr. Für das Herbstsemester 2020 ist ein gemeinsames Projekt mit der VHS Hatten-Wardenburg mit einer Reihe von Veranstaltungen unter dem Motto „Deutschland und Russland – gemeinsam die Zukunft gestalten! – Russland ist vielmehr als Moskau und St. Petersburg“ geplant. Außerdem ist in Kooperation mit den Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg mit Schülern der Berufsbildenden Schule Oldenburg-Haarentor und Studenten aus Machatschkala während der
UN!TE 2020 (Treffen von Delegationen aller Partnerstädte Oldenburgs) Ende Juni ein Projekt in Verbindung mit dem Inklusionscafé „Kurswechsel“ in der VHS Oldenburg beabsichtigt.
In seinem Schlusswort kritisierte Vorsitzender Hinrichs die immer noch bestehenden Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland, die insbesondere der deutschen Wirtschaft schaden und das zwischenmenschliche Klima in der zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit erschweren.