Von Karsten Röhr und Peter Biel

Austausch2018
Helmut Hinrichs (Mitte) mit Siegfried Dose und Hajo Töllner (vorn, von links) sowie Bernd Bischof, Gerold Heidler, Ulfert Kaufmann und Peter Biel (hinten, von links)

Die Städteverbindung existiert seit 1989. Zur bislang letzten offiziellen Begegnung hatte man sich in Krasnodar Ende Juni 2017 getroffen.

Hatten /Oldenburg Die Partnerschaft von Oldenburg und Hatten zu Machatschkala, war wegen äußerer Bedingungen nicht immer ganz einfach aufrechtzuerhalten – aber sie lebt: An diesem Donnerstag empfängt Bürgermeisterin Petra Averbeck im Rathaus eine Studentengruppe aus der Partnerstadt. Anschließend stehen eine Stadtführung und ein Besuch im Stadtmuseum auf dem Programm.

Ein Gegenbesuch ist derzeit allerdings „nicht geplant – wir orientieren uns bei Auslandsreisen an den Hinweisen des Auswärtigen Amts“, sagte Stadtsprecher Stephan Onnen am Dienstag. Das Auswärtige Amt rät wegen der allgemeinen Sicherheitslage „dringend“ von Reisen in den „Föderalbezirk Nordkaukasus“ ab. „Das betrifft leider auch Dagestan“, so Onnen.

Der letzte „offizielle“ Kontakt fand vom 28. bis 30. Juni 2017 im Rahmen der 14. Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz in Krasnodar statt. Dabei traf die Oldenburger Delegation unter anderem mit dem stellvertretenden Bürgermeister aus Machatschkala, Alkhasov Zapir Mukhtarovich, zusammen.

Dass die seit 1989 bestehende Partnerschaft Machatschkala Bestand haben soll, hat der Rat im März 2015 aber mit einem Beschluss über ein Eckpunkte-Papier zur Neuausrichtung/Weiterentwicklung der kommunalen Partnerschaften bekräftigt.
Den Besuch der Studentengruppe hatte Hajo Töllner, Vorsitzender des Hatter Partnerschaftskomitees, kürzlich auf der Mitgliederversammlung der Gesellschaft Deutschland-Russland/Dagestan-Region Oldenburg (GDRD) im Kulturzentrum PFL bekanntgeben.

Die Studenten der deutschen Fakultät der Universität in Machatschkala, die in der Gemeinde Hatten bei Familien wohnen, erwartet ein umfangreiches Programm, das auch eine Begegnung mit GDRD-Mitgliedern vorsieht. Seit 25 Jahren besuchen immer wieder Studentengruppen Oldenburg und Hatten, auch im Sinne der Völkerverständigung.

Als Vorsitzender gewählt wurde erneut Helmut Hinrichs, Sandkrug, wiedergewählt als sein Stellvertreter wurde Hajo Töllner, Sandkrug, als Schatzmeister Siegfried Dose aus Hatterwüsting und als Schriftführerin Ursel Brüning aus Oldenburg. Beisitzer wurden Peter Biel, Streekermoor, Bernd Bischof, Ganderkesee-Heide, Ina Fettback, Oldenburg, Gerold Heidler, Munderloh, Ulfert Kaufmann und Prof. Dr. Frank Rößner, beide aus Oldenburg.

Helmut Hinrichs betonte in seinem Jahresbericht die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Oldenburg und der Gemeinde Hatten bei der Städtepartnerschaft.
Er bedauerte, dass das Auswärtige Amt nach wie vor Reisewarnungen für die autonome Republik Dagestan mit der Hauptstadt Machatschkala aufrecht erhalten würde, obwohl sich die politische Lage inzwischen deutlich verbessert habe. Außerdem mahnte Hinrichs Visa-Erleichterungen an.

NWZ, 01.02.2018

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