Über Besuch aus Dagestan freut sich Mitte
August der Sandkruger Hartmut von Bronk.
Zu Gast bei ihm war Tamerlan Dehabrailov
mit seiner Moskauer Lebensgefährtin Irina
Silakova. Seit vielen Jahren hat sich zwischen
von Bronk und Dehabrailov, der von 1998 bis
2001 in Hamburg Volkswirtschaftslehre studiert hat, eine feste Freundschaft entwickelt.
Regelmäßig hat auch der frühere Sandkruger
Polizeichef, der in 20 Jahren schon 18 mal zu
Besuch in der dagestanischen Metropole im
Kaukasus war, bei seinem Freund gewohnt
und intensive und freundschaftliche Kontakte zu zahlreichen Familien in Machatschkala
knüpfen können.
Vor dem Hintergrund der gerade abgesagten Reise einer Hatter Gemeindedelegation
und einer offiziellen Vertretung der Stadt
Oldenburg zum 155. Gründungsjubiläum
ihrer Partnerstadt Machatschkala Mitte September (siehe auch HA Nr. 52) waren der
Vorsitzende des Hatter Partnerschaftskomitees Hajo Töllner und der Vorsitzende der
Gesellschaft Deutschland-Russland/Dagestan (GDRD) Helmut Hinrichs sehr interessiert
an einem Meinungsaustausch mit dem Gast
aus Dagestan und freuten sich über die Einladung zu einer gemütlichen Grillrunde auf
Vermittlung von Hartmut von Bronk im Garten von Gabriele und Günter Müller am Lilienweg in Sandkrug, die seit Jahren auch zu
den aktiven Unterstützern dieser seit 1989
bestehenden Partnerschaft gehören.

Hierbei zeigte Dehabrailov durchaus Verständnis für die Besuchsabsage zum Jubiläum aufgrund der dortigen momentanen
Sicherheitslage, sprach sich aber für die Intensivierung der Kontakte auf privater Seite
aus, damit sich die Bürger besser kennenlernen, die Kontakte vertiefen und auch neue
Netzwerke gebildet werden können. Als
„Bürgerbotschafter“ sieht sich so auch Hartmut von Bronk und machte deutlich, dass
es wichtig sei, gerade in der Not die Partnerschaft zu pflegen. Bei seinen zahlreichen
Besuchen in Dagestan sei er noch niemals
in Schwierigkeiten geraten und freue sich
schon jetzt auf die nächste Reise zur 4000
km entfernten Hauptstadt im Nordkaukasus. Er sei immer wieder überwältigt von der
Gastfreundschaft seiner dortigen Gastgeber und den Schönheiten der Stadt, des Kaukasus und des Kaspischen Meeres. Jetzt zeigte
er seinen Gästen die Sehenswürdigkeiten
seiner Heimat mit Reisen nach Berlin, Hamburg und Bremen sowie Abstechern an die
Nordsee und Wilhelmshaven sowie nach Papenburg zur Meyerwerft.
Am Ende des harmonischen Sommerabends
auf der Terrasse der Familie Müller waren
sich alle einig, gerade in schwierigen Zeiten
alle Möglichkeiten auszuschöpfen, Kontakte
und Freundschaften auf der Bürgerebene
möglichst durch gegenseitige Besuche zu
pflegen. Helmut Hinrichs dankte Hartmut
von Bronk besonders für sein langjähriges
vorbildliches Engagement im Dienste der
Völkerverständigung.

Ehrungen für langjährige Mitglieder

Für 20 Jahre Mitgliedschaft ist auf Beschluß
der Mitgiederversammlung der Gesellschaft
Deutschland-Rußland-Dagestan (DGRD) auf
der Sitzung am 5. Juli im Kulturzentrum PFL
in Oldenburg Christine Kopka geehrt worden. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden
Dr. Heike Fleßner, Egbert Grap, Irina Groenefeld und Helmut Hinrichs ausgezeichnet.
Vorsitzender Helmut Hinrichs überreichte
dem anwesenden Mitglied Egbert Grap die
Urkunde und stellte seinen langjährigen
Einsatz im Vorstand der GDRD und bei der
Entwicklung der Städtepartnerschaft Oldenburg/Hatten mit Machatschkala in Dagestan heraus. Grap bedankte sich für die
Ehrung und schilderte die Gründe seines
Eintritts in die Gesellschaft im Jahre 1987.


Der stellvertretende Vorsitzende Hajo Töllner ehrte anschließend Helmut Hinrichs für
seine 25-jährige Mitgliedschaft und lobte
seine besonderen Verdienste um die Städtepartnerschaft sowie seine engagierte Arbeit
in der Gesellschaft und im Bundesverband
Deutscher West-Ost Gesellschaften. Hinrichs
wünschte sich, dass die Fackel des Friedens
und der Völkerverständigung zukünftig
auch stärker von der jüngeren Generation
mitgetragen wird.

Kategorien: 2012