Die Besucher aus Machatschkala wurden im Hatter Rathaus empfangen.
Bild: Peter Biel
Kirchhatten /Sandkrug Ein buntes Besuchsprogramm hat die Gemeinde Hatten für die sieben Studentinnen aus Machatschkala in Dagestan zusammengestellt, die seit Donnerstag in Hatten angekommen sind. Begleitet werden die sieben Frauen im Alter von 19 bis 22 Jahren von ihren Dozentinnen Dinara Gadzhieva und Rashiia Osmanova (Fakultät für Fremdsprachen der Universität Machatschkala). Dass sie das sehr erfolgreich tun, bewiesen Beata Osmanova, Patimat Ramazanova, Maiyam Magomedova, Deste Makhmudova, Aibiike Murzageldieva, Mariam Magatova und Zarema Schakhbanova im Rathaus der Gemeinde Hatten, wo sie sich auf dem Empfang am Montag persönlich in fließend deutscher Sprache vorstellten.
Bürgermeister Christian Pundt hieß die Gäste aus der Kaukasusrepublik auch im Namen des Partnerschaftskomitee-Vorsitzenden Hajo Töllner sowie des Vorsitzenden der Gesellschaft Deutschland/Russland/Dagestan, Helmut Hinrichs, willkommen. Steffen Trawinski überbrachte die Grüße der Stadt Oldenburg, die die Studentinnen in den nächsten Tagen ebenfalls besuchen werden.
Pundt unterstrich die Bedeutung der gegenseitigen Besuche und des persönlichen Kennenlernens und sprach die Hoffnung aus, dass auch von Hatten und Oldenburg aus bald wieder Gegenbesuche erfolgen können.
Hajo Töllner erinnerte an die Gründung der Partnerschaft zwischen Hatten, Oldenburg und Machatschkala und die anfangs sehr regen gegenseitigen Besuche, bei denen die Besucher aus Hatten und Oldenburg die überaus herzliche Gastfreundschaft der Menschen in Dagestan erfahren durften. Bevor die Partnerschaft wieder ein tragfähiges Fundament bekomme, seien aber die vielen kleinen Brücken mit dem Schüler- und Jugendaustausch besonders wichtig, um durch Toleranz und Dialog Ängste abzubauen und neues Vertrauen zu schaffen.
Dinara Gadzhieva, die schon mehrfach mit Studentengruppen zu Gast war, bestätigte, dass die Partnerschaft auch von ihrer Universität mitgetragen würde und bedankte sich bei den Gastgebern ihrer Studentinnen. Sie erwartet, dass der Deutschunterricht in Dagestan in absehbarer Zeit wieder obligatorisch an den Schulen eingerichtet wird.
Nach dem Empfang besuchte die Gruppe den Ansgari-Kindergarten in Kirchhatten, den Dingsteder Krug und die Gemeinnützigen Werkstätten in Sandkrug. Am Dienstag folgte ein Nordsee-Tag mit Besuch in Bremerhaven, am Abend traf sich die Studentengruppe auf Einladung der Gesellschaft Deutschland/Russland/Dagestan zu Gesprächen und zum gemeinsamen Essen in Sandkrug.
NWZ, 31.01.2018