Presseinformation
Vorsitzender Bürgermeister a. D. Helmut Hinrichs
Partnerschaftsbäume weisen den Weg nach Machatschkala
Je eine Kastanie mit den Partnerschaftsschildern „Hatten – Machatschkala“ und „Oldenburg – Machatschkala“ weisen im 800 km von Moskau entfernten Uljanowsk an der Wolga in der „Allee der Partnerschaften“ auf dem Campus der Staatlichen Universität auf die seit 1989 bestehende gemeinsame Städtepartnerschaft der Stadt Oldenburg und der Gemeinde Hatten mit der Stadt Machatschkala (Russische Föderation-Dagestan) am Kaspischen Meer hin. Die „Allee der Partnerschaften“ wurde anlässlich der Städtepartnerkonferenz, die vom 08. bis 11. Juni mit Vertretern aus ca. 100 deutschen und russischen Städteverbindungen in Uljanowsk stattfand, eröffnet.
Gemeinsam mit dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland S. E. Ulrich Brandenburg und dem Vorsitzenden des Bundesverbandes Deutscher West-Ost Gesellschaften (BDWO) Peter Franke schmückten der Hatter Bürgermeister a. D. und Vorsitzende der Gesellschaft Deutschland-Russland/Dagestan (GDRD) Helmut Hinrichs zusammen mit GDRD-Vorstandsmitglied Ina Breise, Oldenburg die Oldenburger und Hatter Kastanie mit dem Partnerschaftsband in deutschen und russischen Farben. „Mögen unsere Enkel und Urenkel und weitere Generationen gemeinsam friedlich unter diesen Kastanien wandeln,“ wünschte Botschafter Brandenburg bei der Eröffnung der „Allee der Partnerschaften“.
Ursprünglich wollten sich auf der Städtepartnerkonferenz offiziele Delegationen aus Oldenburg und Hatten mit 1. Stadträtin Silke Meyn und Bürgermeisterin Elke Szepanski an der Spitze und aus Machatschkala zu Konsultationsgesprächen treffen. Nachdem die Stadt Machatschkala ihre Delegation wegen der plötzlichen Verhaftung des dortigen Stadtoberhauptes zurückziehen musste, sagten auch Oldenburg und Hatten ab (die NWZ berichtete). So blieb es Helmut Hinrichs und Ina Breise als Vertreter der GDRD vorbehalten, an der Konferenz teilzunehmen. „Wir haben auf der Konferenz die Gelegenheit zu Gesprächen sowohl mit hochrangigen deutschen als auch russischen Vertretern genutzt, um Informationen über die Lage in Machatschkala zu erhalten,“ so GDRD-Vorsitzender Helmut Hinrichs. Der
Vostandsvorsitzende der Stiftung West-Östliche Begegnungen Dr. Helmut Domke sagte in diesem Zusammenhang: “ Oldenburg und Hatten sollten an der Städtepartnerschaft festhalten, um die demokratischen Kräfte in Machatschkala moralisch zu unterstützen. Gerade in politisch schwierigen Zeiten sind Städtepartnerschaften wichtige Pfeiler.“
Die viertägige Konferenz mit rund 400 Teilnehmern stand unter dem Motto „Städte im Dialog – Partnerschaften für kreative Netzwerke von morgen“. Höhepunkte im Rahmen der Konferenz waren die Eröffnung des Deutschland-Zentrums für Kultur, Bildung, Forschung und Innovation in der Universität, die Eröffnung der „Plätze Europas“ und der „Allee der Partnerschaften“ sowie die Eröffnung des Unternehmens „Takata-Petri-Rus“. GDRD-Vorsitzender Helmut Hinrichs hielt im Rahmen eines sozialen Themenblocks „Sozialer Zusammenhalt in den Kommunen – von der Idee der Inklusion zur Praxis in der Stadt“ ein Referat über Möglichkeiten eines Fachaustausches über den Aufbau eines deutsch-russischen Netzwerkes für die Rechte von Menschen mit geistigen Behinderungen am Beispiel der Städtepartnerschaft Oldenburg/Hatten – Machatschkala. „Die Deutsch-Russische Städtepartnerkonferenz hat uns bestärkt, die bestehenden Kontakte mit Machatschkala zu pflegen und soweit möglich auszubauen. Wieder einmal durften wir in den vier Tagen die positive Wirkung der russischen
Seele spüren,“ bilanzierten Helmut Hinrichs und Ina Breise abschließend.