und den Völkern der ehemaligen Sowjetunion e.V.
Erklärung zu den Beziehungen zu Russland vom 29. März 2018
Die jüngsten politischen Entscheidungen der deutschen Bundesregierung und der EU zu
Russland zwingen uns, als VertreterInnen von zivilgesellschaftlichen Vereinen
Deutschlands, die sich seit vielen Jahren der Versöhnung und Verständigung zwischen
unseren Völkern verpflichtet fühlen, das Vorgehen kritisch zu hinterfragen und auf eine
Veränderung zu drängen!
Dabei wissen wir uns eins mit vielen Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes, die diese
politischen Aktivitäten für gefährlich, unangemessen und leichtfertig halten.
Statt mit Russland auf allen Ebenen friedliche und gut nachbarschaftliche Beziehungen zu
gestalten – wir befinden uns z.B.im besonderen Jahr der Regionalen und Kommunalen
Partnerschaften 2017/2018 – wird offensichtlich eine Verschlechterung der Deutsch –
Russischen Beziehungen billigend in Kauf genommen.
Wir treten dafür ein, politische Probleme zwischen den Staaten müssen im 21.
Jahrhundert in vernünftiger Art und Weise, im Dialog in Achtung voreinander gelöst
werden.
Schluss mit der Stimmungsmache, von wem auch immer vorgetragen.
Unsere langjährigen Erfahrungen in Russland bestärken uns in der Auffassung, dass viele
Menschen dort aufgeschlossen und konstruktiv kritisch zugleich unseren
Wertvorstellungen von Recht und Freiheit, von Kultur und dem politischen System
gegenüberstehen8.
Das Programm „Östliche Partnerschaft und Russland“ des Auswärtigen Amtes, getragen
von vielen ehrenamtlichen Vereinen, hat in den vergangenen Jahren zu nachhaltig
positiven Resultaten auch in den Partnerschaftsbeziehungen mit den Menschen der
Russischen Föderation geführt.
Soll das alles umsonst gewesen sein?
Warum lassen wir zu, dass bei den Menschen aller Generationen in Russland ein Gefühl
entsteht, dass der Westen und die NATO, wieder ihr Land bedrohen? Welche Lehren
haben wir Deutschen aus dem 22.Juni 1941 wirklich gezogen? Noch heute wirkt der
heimtückische Überfall Hitlerdeutschlands auf die Sowjetunion, mehr denn je, wie ein
Trauma in allen Bereichen der Russischen Zivilgesellschaft fort. Ist das nicht bekannt?
Richard von Weizsäckers eindringliche Bitte an die junge Generation, vorgetragen am
8.Mai 1985 zum „Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus“, war, ist und bleibt die
alternativlose Grundlage deutscher und europäischer Politik:
GDRD e.V., Region Oldenburg
Sitz: Oldenburg (Oldb.)
Vorsitzender: Bgm. a.D. Helmut Hinrichs
Amtsgericht Oldenburg, VR 1597
St.-Nr. 64/220/03300
Oldenburgische Landesbank AG
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