„Coronabedingt gibt es aktuell einen Stau an konkreten Wünschen aus der russischen Stadt Machatschkala, die seit 1989 gemeinsam mit der Stadt Oldenburg und der Gemeinde Hatten bestehende internationale Städtepartnerschaft zu intensivieren.“ Das machten Helmut Hinrichs, Vorsitzender der Oldenburger Regionalgesellschaft Deutschland-Russland/Dagestan und sein Stellvertreter, der Hatter Partnerschafts-Komiteevorsitzende Hajo Töllner, bei ihrem Antrittsbesuch beim neuen Bürgermeister Guido Heinisch im Hatter Rathaus deutlich.
Bürgermeister Heinisch erklärte, dass die Gemeinde Hatten zu ihren Partnerschaften mit den französischen Gemeinden Hatten im Elsass und Auvers-le-Hamon in der Nähe von Le Mans sowie der russischen Stadt Machatschkala weiterhin stehe und auch er persönlich internationale Partnerschaften als Brücken zivilgesellschaftlicher Zusammenarbeit für wichtig halte.
Partnerschaftskomitee-Vorsitzender Töllner sprach sich für eine Fortsetzung der seit langen bewährten jährlichen Besuchen von Studentinnen und Studenten der deutschen Fakultät der Staatlichen Universität Machatschkala mit Unterbringung in Gastfamilien aus. Das mit Beginn der neuen Ratsperiode neu gebildete Partnerschaftskomitee wird zu seiner ersten Sitzung am 22. März um 18.00 Uhr im Hatter Rathaus zusammenkommen, um u.a. über künftige Studentenbesuche zu sprechen.
Hinrichs informierte Bürgermeister Heinisch über die am 2. Juni 2021 erfolgreich stattgefundene Online-Konferenz mit Akteuren aus Hatten, Oldenburg und Machatschkala. Dabei sei deutlich geworden, dass Städtepartnerschaften als Brückenbauer der Völkerverständigung vertrauensbildend wirken. Konkret wies Hinrichs auf das seit 2012 erfolgreich bestehende deutsch-russische Projekt „Stärkung der Rechte für Menschen mit geistigen Behinderungen“ mit Teilnehmern der Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg und der Gesellschaftsorganisation „Leben ohne Tränen“ aus Machatschkala hin. Im Rahmen dieses Projektes findet eine Bilanzkonferenz in der Partnerstadt Machatschkala vom 24. Mai bis zum 29. Mai 2022 mit Vertretern aus Oldenburg und Hatten statt.
Einig waren sich die Gesprächsteilnehmer, dass Städtepartnerschaften von persönlichen Begegnungen leben und daher ein baldiges Ende der coronabedingten Einschränkungen herbeigesehnt werde.