Die Partnerschaft von Oldenburg und Hatten mit Machatschkala wird weiter unterstützt.
Empfang in Hamburg: Kreistagsvorsitzender Helmut Hinrichs, Vorsitzender der Gesellschaft Deutschland-Russland/Dagestan, nahm teil.
Hatten/Hamburg. Die Bedeutung deutsch-russischer Städtepartnerschaften gerade in politisch schwierigen Zeiten unterstrich der Generalkonsul der Russischen Föderation, Ivan Khotulev, in Hamburg bei einem Empfang im Atlantic-Hotel Kempinski anlässlich des Nationalfeiertages der Russischen Föderation. Eingeladen war neben zahlreichen Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport und mehrerer Zivilgesellschaften aus Norddeutschland auch Bürgermeister a.D. Helmut Hinrichs aus Sandkrug in seiner Eigenschaft als Kreistagsvorsitzender und Vorsitzender der Gesellschaft Deutschland-Russland/Dagestan.
Empfang im Atlantic-Hotel Kempinksi: Hamburgs Finanzsenator Dr. Peter Tschentscher
(rechts) unterstrich die Bedeutung deutsch-russischer Städtepartnerschaften in seiner
Ansprache.
Sowohl Generalkonsul Ivan Khotulev als auch Finanzsenator Dr. Peter Tschentscher als Vertreter des Hamburger Senats sprachen die Hoffnung aus, dass es durch Verhandlungen auf höchster Ebene gelingen möge, die derzeit schwierigen Verhältnisse zwischen Deutschland und Russland zu beheben, damit die positive Entwicklung der letzten 25 Jahre zwischen beiden Ländern fortgeführt und wieder an Fahrt gewinnen möge.
Helmut Hinrichs hatte beim Empfang Gelegenheit, zum Stand der Oldenburger und Hatter Städtepartnerschaft mit Machatschkala zu berichten, dass sowohl der Oldenburger Oberbürgermeister Jürgen Krogmann als auch der Hatter Bürgermeister Christian Pundt bekräftigt haben, die Städtepartnerschaft weiterhin zu unterstützen und Kontakte zur politischen Spitze in Machatschkala aufzunehmen. In diesem Zusammenhang wurde zur Kenntnis genommen, dass in diesem Jahr bereits zwei Gruppen aus dem Hochschulbereich und aus dem sozialen Bereich Gäste in Oldenburg und Hatten waren.
Ein weiterer Schwerpunkt bei den Gesprächen der Empfangsteilnehmer waren die negativen Auswirkungen der getroffenen Wirtschaftssanktionen, die auch eine Reihe von Firmen in der Oldenburger Region betreffen. Hinrichs konnte von Exporteinbrüchen zum Beispiel in der Maschinenindustrie berichten. Einhellig wurde die Hoffnung geäußert, dass es zeitnah gelingen möge, die Wirtschaftssanktionen im Interesse der Wirtschaft und der Sicherung von Arbeitsplätzen aufzuheben.
Gespräche: Konsul Ivan Khotulev (rechts) und Helmut Hinrichs.
„Gespräche zwischen Deutschland und Russland auf allen Ebenen sind im Interesse eines
friedlichen Miteinanders unverzichtbar“, bilanzierte Helmut Hinrichs und unterstrich die
Bedeutung des Empfangs in Hamburg, um die guten Kontakte nicht abreißen zu lassen und sie wieder zu beleben.
NWZ, 22.06.2015