Es ist seit Jahren gute Tradition, dass das Vokalensemble „Harmonie“ aus St. Petersburg im Rahmen einer Deutschland-Tournee in der Adventszeit ein Konzert für den Frieden in der katholischen Kirche St. Ansgar in Sandkrug gibt. Das gut besuchte Konzert am 17. Dezember unter der Leitung des Dirigenten Alexander Andrianov  setzte bewusst ein Zeichen des Friedens und der Völkerverständigung gegen Krieg, Hass und Polarisierung. Das Programm umfasste geistliche Werke vom 14. Jahrhundert bis zur Moderne, weltliche Musik sowie russische und ukrainische Volkslieder.

Beim jetzigen Konzert erhielten die Mitglieder des Vokalensembles sowie Vorstandsmitglieder der Oldenburgischen Ostgesellschaft mit der Verleihung des „Pskower Engels“ eine Würdigung für ihre langjährige völkerverbinde Arbeit. Die Würdigung nahm der aus Heinsberg/NRW angereiste stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher West-Ost Gesellschaften und ehemalige Rektor der Rurtal-Schule für geistig Behinderte in Heinsberg-Oberbruch Bernd Schleberger vor. Der „Pskower Engel“ wurde 2003 als Symbol der Versöhnung von  der „Initiative Pskow in der Evangelischen Kirche im Rheinland“  entwickelt. Nur ein Stück Holz, von Beschäftigten der Pskower Werkstatt für behinderte Menschen im Heilpädagogischen Zentrum Pskow ausgesägt, geschmirgelt, mit Leinöl eingepinselt. Eben nur ein Stück Holz – und doch viel mehr.  Der Pskower Engel ist zu einem Symbol geworden, das mit seiner Botschaft viele Menschen in Deutschland und Russland und weit darüber hinaus erreicht. Der „Pskower Engel“ ist ein Symbol des Glaubens und beschreibt mit einem großen und kleinen Flügel die Bedürftigkeit jedes Menschen. Pskow ist eine Stadt unweit von St. Petersburg. Bernd Schleberger, der auch stellvertretender Vorsitzender der „Initiative Pskow“ ist, dankte dem Ensemble und den Vorstandsmitgliedern für ihren Einsatz für Völkerverständigung und ging auf die lange und 1991 begonnene Versöhnungsreise der Rheinischen Landeskirche nach Pskow mit dem Auf- und Ausbau des Heilpädagogischen Zentrums in Pskow ein. Außerdem würdigte Schleberger die seit 2012 bestehende Einbindung der Gemeinnützigen Werkstätten in Oldenburg in die Arbeit der „Initiative Pskow“ und des Heilpädagogischen Zentrums in Pskow sowie der Initiative „Leben ohne Tränen“ in der Oldenburger und Hatter Partnerstadt Machatschkala (Hauptstadt der Republik Dagestan in der Russischen Föderation.

Mit dem Skower-Engel ausgezeichnet:

Das Foto zeigt von links: Stv. BDWO-Vorsitzender Bernd Schleberger, Dolmetscherin Irene Nasseri, OOG-Vorstandsmitglied Marianne Vieler-Bargfeldt, OOG-Schatzmeister Siegfried Dose und OOG-Vorsitzender Helmut Hinrichs.

(Fotos: OOG)