Helmut Hinrichs (links) überreichte die Ehrenurkunden an Jürgen Kramer, Rudolf Plent, Bernd
Lüers und Werner Kehlenbeck (von rechts). Bild: Peter Biel
Die Gesellschaft wurde 1983 gegründet. Damals herrschte noch der „kalte Krieg“. Vielfältig war
der gegenseitige Austausch.
Von Peter Biel
KIRCHHATTEN – Russisches Flair, russische Folklore und musikalische Klänge des Ensembles
Kalinuschka waren am Freitagabend im Russischen Dorf in Kirchhatten der festliche Rahmen der
Jubiläumsfeier der Gesellschaft Deutschland-Russland/Dagestan – Region Oldenburg (GDRD) aus
Anlass ihres 25-jährigen Bestehens.
Vorsitzender Helmut Hinrichs begrüßte Vize-Bürgermeisterin Gabriele Müller,
Partnerschaftskomitee-Vorsitzenden Hajo Töllner, die Kreistagsabgeordnete Kerstin SchnitkerJebing, Jürgen Grabbert als Vertreter des Arbeitskreises Partnerschaften des Landkreises
Wesermarsch und Dr. Thomas Meyer-Bohn, Vorsitzender vom Verein zur Förderung der deutschrussischen Begegnungen in Schwanewede und Bremen-Nord.
Eine besondere Auszeichnung wurde den Gründungsmitgliedern Werner Kramer aus Hatterwüsting
und dem Regisseur und Schauspieler Rudolf Plent aus Oldenburg zuteil. Sie wurden für ihre 25-
jährige Mitgliedschaft geehrt. In bewegenden Worten berichteten beide über ihre Gründe, die
Gesellschaft mit ins Leben zu rufen. Hauptmotivation sei für sie der Wille zur Völkerverständigung
auf bürgerschaftlicher Ebene gewesen. Für 20 Jahre Treue geehrt wurden Werner Kehlenbeck,
Elsfleth, und Bernd Lüers, Kirchhatten.
Hinrichs erinnerte in seiner Festansprache an Bürger- und Jugendreisen in die
Sowjetunion/Russische Föderation, Anbahnung und Begleitung der 1989 eingegangenen
Partnerschaft der Stadt Oldenburg und der Gemeinde Hatten mit Machatschkala in Dagestan,
Ballettauftritte des Oldenburgischen Staatstheaters unter der Leitung von Vorstandsmitglied Ingrid
Colett in Moskau, Machatschkala und anderen Städten sowie die Förderung durch die Kunst- und
Kulturagentur für Auftritte russischer Künstler in der hiesigen Region. Auch politische
Veranstaltungen mit russischen Journalisten und Publizisten sowie die Schulpartnerschaft mit St.
Petersburg gehörten dazu.
Als Gegenwarts- und Zukunftsaufgaben nannte Hinrichs die Förderung der russischen Sprache, den
Kulturaustausch, die wirtschaftliche Zusammenarbeit, junge Menschen an die deutsch-russischen
Beziehungen heranzuführen, die Partnerschaft mit Machatschkala weiter zu begleiten und
Netzwerke innerhalb der Metropolregion Bremen/Oldenburg zu schaffen
NWZ 17.06.2008