Sandkrug/Oldenburg Die regionale Oldenburger Gesellschaft Deutschland-Russland/Dagestan (GDRD) plant, mit einer Delegation im Juni die Oldenburger und Hatter russische Partnerstadt Machatschkala zu besuchen. Wegen politischer Spannungen haben seit Jahren keine offiziellen Besuche in Machatschkala mehr stattgefunden.
Nachdem der Hatter Bürger Hartmut von Bronk über seine in den zurückliegenden 25 Jahren fast jährlich nach Machatschkala trotz Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes stattgefundenen Reisen im Vorstand berichtet und nach seiner Einschätzung die Sicherheitslage entspannt ist, gab der Vorstand „grünes Licht“ für den Besuch einer kleinen Delegation mit Vorsitzenden und Bürgermeister a.D. Helmut Hinrichs, Sandkrug im Juni diesen Jahres. Hartmut von Bronk wird der Delegation als Kenner der Situation in Machatschkala angehören.

„Wir wollen mit der Reise die seit Jahren bestehende Einbahnstraße, dass nur Besuche aus Machatschkala in Oldenburg und Hatten stattgefunden haben und stattfinden, im Sinne der Völkerverständigung beenden und hoffen, dass wir damit ein Zeichen für gegenseitige Besuche setzen,“ betont Vorsitzender Helmut Hinrichs. Zur Zeit wird mit der Stadt Machatschkala und weiteren Organisationen über das Besuchsprogramm, bei dem Gespräche im Mittelpunkt stehen werden, kommuniziert. Geplant sind u.a. Begegnungen mit Vertretern der Stadt Machatschkala, der deutschen Fakultät der Universität, der Agraruniversität sowie der zivilgesellschaftlichen Organisation „Leben ohne Tränen“ für Menschen mit geistigen Behinderungen.

Der Vorstand befasste sich außerdem mit dem von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens deutschlandweit organisierten und unterstützen Aufruf „Kein neues atomares Wettrüsten in Europa! Für einen neuen Anlauf zur Rüstungskontrolle und Abrüstung.“ Er beschloss, den Aufruf zu unterzeichnen. Als Vertreter der Zivilgesellschaft wolle die GDRD zu dem inzwischen von den USA und der Russischen Föderation gekündigten Vertrags über das Verbot landgestützter atomarer Mittelstreckenraketen in Europa (INF-Vertrag) ein deutliches Bekenntnis zur Friedenspolitik abgeben.

Schließlich wurden erste Vorbereitungen zur Teilnahme an der 15. Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz von 25. Juni – 27. Juni 2019 in Düren in Nordrhein-Westfalen getroffen.

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