Die Gesellschaft Deutschland-Russland/Dagestan zur Förderung der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Völkern der ehemaligen Sowjet-Union e.V. (GDRD) verurteilt den Angriffskrieg der russischen Staatsführung gegen die Ukraine. Krieg ist kein geeignetes Mittel, die bestehenden Differenzen über den Status des Donbass zu lösen.

Die derzeit stattfindenden Eskalationen vergrößern und verlängern nur das menschliche Leid der Zivilbevölkerung und der ukrainischen wie der russischen Soldaten.

Dringend notwendig sind jetzt ein Waffenstillstand und ein Verhandlungsfrieden durch „diplomatische Kreativität“ (Papst Franziskus). Verhandlungen setzen natürlich voraus, dass auf beiden Seiten Kompromissbereitschaft besteht.

Die Weiterführung des Krieges ist keine Lösung: Sie hat auch katastrophale Folgen vor allem für arme Länder: Der Weizenexport der Ukraine und auch der von Russland sind schon jetzt schwer behindert. Die Klimakatastrophe kann nur durch weltweite Zusammenarbeit verhindert werden. Ein immer mehr eskalierender Krieg macht das unmöglich. Zusammenarbeit gegen die Klimakatastrophe schließt aber das größte Land der Erde ein. Die gegenwärtige Politik der Eskalation führt nicht nur zu einer Inflation der Energiepreise, sie kann in eine weltweite Rezession münden.

Notwendig ist jetzt eine Umkehr der Politik hin zum Frieden, zur internationalen Zusammenarbeit und ein Ende der Konfrontation. Der Satz, der jahrzehntelang in Deutschland Konsens war: „Sicherheit in Europa ist nur mit Russland zu erreichen“ ist nach wie vor gültig. Er soll verhindern, dass Konflikte mit der zweitgrößten Atommacht der Erde unkontrollierbar eskalieren. Auch nach dem Krieg wird Russland ein Teil Europas sein.

Oldenburg, den 17.05.22

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