Vorstand2016
Der Vorstand: Vorn, v.l. Ursel Brüning, Helmut Hinrichs, Ina Fettback, hinten, v.l. Sigfried Dose, Ulfert Kaufmann, Gerold Heidler und Bernd Bischof.
Bild: Peter Biel

Sandkrug Mit einem Appell auf Rücknahme der Sanktionen und zur Wiederaufnahme von Verhandlungen auf Regierungsebene, wendet sich die in in Hatten ansässigen Gesellschaft Deutschland-Russland/Dagestan (GDRD) derzeit an die Bundestagsabgeordneten der Region.

Eine entsprechende Resolution verfassten die Vorstandsmitglieder auf ihrer Klausurtagung in Sandkrug. Man habe sich im Interesse der Menschen beider Länder dafür ausgesprochen, die Sanktionen aufzuheben, weil sie sich inzwischen als nicht zielführend gezeigt hätten, so der GDRD-Vorsitzende Helmut Hinrichs.
Zudem hätten die seit zwei Jahren im Zusammenhang mit der Ukrainekrise bestehenden umfangreichen Sanktionen gegen russische Unternehmen und Zivilpersonen auch negative Auswirkungen bei mittelständischen Unternehmen in der Region Oldenburg und in der zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit.

Erfreut zeigte sich der Vorstand, dass trotz der seit Jahren schwierigen politischen Verhältnisse in Machatschkala, der russischen Partnerstadt von Oldenburg und Hatten, regelmäßig Studentengruppen der deutschen Fakultät der Universität Machatschkala dank des Engagements des stellvertretenden Vorsitzenden Hajo Töllner in Oldenburg und Hatten zu Gast sind und hier in Familien aufgenommen werden.

Wegen dieser und weiterer bestehender Aktivitäten hat der GDRD-Vorstand Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Hattens Bürgermeister Christian Pundt vorgeschlagen, dass es zeitnah zu einer persönlichen Begegnung mit dem Amtskollegen und weiteren Vertretern aus Machatschkala kommt, um im direkten Gespräch Möglichkeiten eines Ausbaus der Partnerschaft zu erörtern.

Weil ein Besuch in Machatschkala wegen der Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes gegenwärtig noch nicht möglich ist, sollte wieder eine Delegation aus Machatschkala nach Oldenburg und Hatten eingeladen werden, schlug Hinrichs vor.
Der GDRD-Vorsitzende informierte die Tagungsmitglieder, dass nach dem Besuch einer Delegation der Zivilgesellschaft „Leben ohne Tränen“ aus Machatschkala im vergangenen Jahr ein neues Betätigungsfeld im holzverarbeitenden Bereich für behinderte Menschen in Planung sei. Dank der Hilfe der Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg werden in Kürze die dafür erforderlichen technischen Geräte zur Verfügung gestellt.
Beschlossen wurde GDRD-Mitgliedern in diesem Jahr eine Reise nach Moskau bzw. St. Petersburg anzubieten. Auch soll ein „Stammtisch“ eingerichtet werden, um aktuelle Themen zu diskutieren. Der erste „Stammtisch“ soll sich mit dem Thema „Ukraine – ein Land zwischen West und Ost“ befassen.

NWZ, 04.04.2016

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