Fünf Studenten_innen aus Machatschkala/Dagestan haben an einem Online-Seminar „Collecting memories“ (Referentin Galina Shamkhalova, Mitglied unserer Gesellschaft) teilgenommen, um sich mit Jugendlichen aus mehreren Nationen mit der Geschichte des Konzentrationslagers Dachau, dem Nationalsozialismus und heutigen Formen von Ausgrenzung, Rassismus und Diskriminierung zu befassen.
Die Internationale Jugendbegegnung in Dachau bietet seit 1983 Teilnehmern_innen aus der ganzen Welt im Sommer einen Ort, an dem sie sich mit Fragen zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auseinandersetzen können. In diesem Jahr fand das Seminar wegen der Covid-19-Pandemie als digitales Format statt. Die Studenten_innen aus Machatschkala/Dagestan haben bei dem Online-Seminar mit Erfolg Vorträge gehalten sich rege an Diskussionen beteiligt.
Andrea Heller, Geschäftsführerin des Fördervereins für Internationale Jugendbegegnung und Gedenkstättenarbeit in Dachau e.V. sagte:
„Wir sind sehr dankbar, dass die Teilnehmer_innen aus Dagestan uns eine so persönlichen Einblick in ihre Familiengeschichten und Gedanken gegeben haben! Es waren bewegende Worte, die sie zu uns sprachen und wir hätten am liebsten noch viele Stunden weiter mit ihnen gesprochen. Soviel können wir voneinander lernen – und damit vielleicht auch zur besseren Verständigung zwischen den Nationen beitragen. Ich hoffe, dass wir noch weitere Treffen -ob online oder vor Ort- realisieren können! Wir sind auch sehr dankbar für die Unterstützung durch die Universität und Herrn Rektor Gadjidadaev!“
GDRD-Vorsitzender Helmut Hinrichs dankte unserem Mitglied Galina Shamkhalova für ihren Einsatz für ein friedlich-tolerantes Miteinander der Völker. Das internationale Jugendseminar vom 21.09.- 25.09.2020 habe einen aktiven Beitrag zur Gestaltung der Erinnerungskulturen Europas geleistet.
Oldenburg, 14.10.2020, Helmut Hinrichs v.i.S.d.P.