Forderung nach einem visafreien Reiseverkehr!

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Die Lage im deutsch-russischen Verhältnis sei nicht so düster wie „die Medien“ es darstellten. Das sagte der Botschafter der Russischen Föderation Sergej Netschajew zur Begrüßung eines Treffens mit ca. 75 Vertreterinnen und Vertretern von Vereinen, Freundschaftsgesellschaften, Organisationen und Initiativen aus ganz Deutschland, die im Bereich der deutsch-russischen Zusammenarbeit aktiv sind. Zu diesem Treffen hatte der Bundesverband Deutscher West-Ost-Gesellschaften (BDWO) mit Peter Franke an der Spitze in die Russische Botschaft in Berlin eingeladen.

Botschafter Netschajew nannte als positive Beispiele guter deutsch-russischer Zusammenarbeit die zunehmende Zahl der Städtepartnerschaften, die im Dezember 2018 in Moskau unterzeichnete Road Map zur deutsch-russischen wissenschaftlichen Zusammenarbeit für die nächsten 10 Jahre und die anerkennenswerte Pflege der mehr als 4000 Kriegsgräber sowjetischer Soldaten in Deutschland.

Themen des Treffens waren die Schwerpunkte in der Arbeit der deutsch-russischen Vereine, die Städtepartnerschaften, der Kulturaustausch, die Sprachförderung, das Jahr des Wissenschaftsaustausches, die Zusammenarbeit mit der Krim und Visafragen.

Vorsitzender Helmut Hinrichs referierte in seiner Eigenschaft als stellvertretender BDWO-Vorsitzender und Sprecher des BDWO-Arbeitskreises „Visa“ und ging in seinen Ausführungen auf die gute Zusammenarbeit mit der Botschaft und den Generalkonsulaten ein und kritisierte, dass sowohl die bilateralen Verhandlungen zwischen Deutschland und der Russischen Föderation als auch zwischen der EU (Schengenraum) seit fünf Jahren einseitig „durch den Westen auf Eis“ liegen und erhob die Forderung nach Wiederaufnahme der Gespräche. Der BDWO, so Hinrichs abschließend, bleibe bei seiner Maximalforderung im Sinne einer Willkommenskultur:

Freier Reiseverkehr in Europa einschließlich der Russischen Föderation!

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Kategorien: 2019