Russisches Volksinstrumenten-Ensemble Rusnari spielt in Hude

Hude. Das russische Volksinstrumenten-Ensemble Rusnari wird am Freitag, 1. August, ein Konzert in der Huder St.-Marien-Kirche geben. Beginn ist um 19 Uhr. Das Repertoire des Ensembles ist nach Inhalt und Umfang einzigartig, heißt es in der Konzertankündigung. Russische Folklore, Kirchenmusik, russische und internationale Klassik stehen ebenso auf dem Programm, wie Bearbeitungen internationaler Pop-Musik.

Als Besonderheit des Ensembles gelten die musikalischen Traditionen Sibiriens und des Altaigebietes. So musiziert die Gruppe auf volkstümlichen, altrussischen Instrumenten: Die Domra ist ein Laute-ähnliches Zupfinstrument, das Bajan hingegen eine osteuropäische Form des Knopfakkordeons.

Das Ensemble besteht aus Nina Krjutschkowa (erste Domra), Xenia Kutosova (zweite Domra), Jewgeni Galkin (Bajan), Wladimir Schön (Bajan). Als Sängerin tritt die Sopranistin Valentina Litvina auf, die am Krasnojarsk-Musiktheater beschäftigt ist. Das Ensemble stammt aus Barnaul in Sibirien. Es wurde im Jahre 1988 aus Dozenten des Staatlichen Kultur- und Kunstinstitutes des Altaigebietes durch den Arrangeur und Komponisten Juri Kramar gegründet, der 2009 verstarb.

Seit 1994 pflegen die Musiker eine enge Freundschaft mit Edeltraut Oswald aus Lilienthal, die auch das Konzert in Hude für das Ensemble organisiert hat. Begonnen hatte alles mit einem Engagement deutscher Gastdozenten an der sibirischen Akademie für Kunst und Kultur.

„Wir haben uns mit den Dozenten dort so gut verstanden, dass sie gesagt haben, sie wollen auch mal nach Deutschland kommen“, erinnert sich Edeltraut Oswald. Nun finden bereits seit 20 Jahren jährliche Besuche, verbunden mit Konzerten, in Deutschland statt. Der Eintritt für das Konzert in der Huder St.-Marien-Kirche ist frei. Am Ausgang wird um Spenden gebeten.

NWZ 26.07.2014

Kategorien: 2014