„Dass trotz politischer Eiszeit persönliche Begegnungen möglich und wichtig sind,
machte der im September 2023 stattgefundene Besuch von Aishat Gamzaeva und
Magomedsalam Gamzaev der dagestanischen Organisation „Leben ohne Tränen“
in Oldenburg deutlich,“ stellte Vorsitzender Helmut Hinrichs der Oldenburger
Regionalgesellschaft Deutschland-Russland/Dagestan (GDRD) in seinem
Rückblick auf das Jahr 2023 fest.

Aishat Gamzaeva und Magomedsalam Gamzaev absolvierten vom 12. September
bis zum 15. September ein umfangreiches Besuchsprogramm. Im Mittelpunkt des
Besuchs standen ein Informationsaustausch mit den Vorständen Gerhard Wessels
und Wolfgang Hündling der Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg e.V. (GWO)
sowie ein Gespräch mit Ulrich Bohmann von der Jinkerich GbR über das
Kunstprojekt 2022 „Elevenfriensds“ und „Wie geht es weiter?“. Sie wurden dabei
von Galina Shamkhalova (BDWO-Vorstand und Dolmetscherin) und Bernd
Schleberger aus Heinsberg (Initiative Pskow und stv. BDWO-Vorsitzender)
begleitet. Zeitweise dabei waren außerdem Stv. Vorsitzender Hajo Töllner und
Schatzmeister Siegfried Dose von der GDRD.

Die Vertreter von „Leben ohne Tränen“ aus der Oldenburger und Hatter
Partnerstadt Machatschkala informierten die GWO-Vorstände Wessels und
Hündling über Erweiterungspläne ihrer Einrichtung für Menschen mit geistigen
Behinderungen und erhielten von diesen wertvolle Tipps für die Umsetzung ihrer
Pläne. Besonders beeindruckt zeigten sich die Gäste aus Machatschkala bei der
Betriebsbesichtigung über die neuesten Entwicklungen der GWO mit dem AWK-
Berufsbildungszentrum und dem GWO-GSG- Wirtschaftsbetrieb.

Stv. BDWO-Vorsitzender Bernd Schleberger informierte Aishat Gamzaeva über
das für 2024/2025 geplante BDWO-Projekt „Leichte Sprache“ und den
Abschlussbericht des Projekts 2021/2022 „Menschenrecht Arbeit und Geistige
Behinderung“, an dem sowohl Machatschkala als auch Oldenburg beteiligt waren
bzw. sein werden.

„Wir hoffen, dass diese Form der zivilgesellschaftlichen Begegnungen im
Interesse der Völkerverständigung auch künftig möglich sein wird,“ stellten die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des viertägigen Besuchs übereinstimmend fest.

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